„Warum mach ich das eigentlich?“
Die Frage hab ich mir ein paar Mal gestellt. Nicht nur bezüglich des zuckerfreien Entschlusses für die 30 Tage, vor allem aber wegen der ganzen Selbstportrait. Auch heute hab ich erstmal schwer geschluckt, denn es sind immer noch 336 Stück. Und gefühlt häng ich schon so unfassbar lange jeden Tag irgendwie selber vor meiner Handy-Kamera herum.
Aber zurück zum Thema. 30 Tage ohne Zucker. Die ersten 10 Tage ungefähr, die waren überhaupt kein Problem. Ich glaube, ich war so übervoll von dem ganzen ungesunden Zeug von November mit Geburtstag, dann Dezember mit immer irgendwo Irgendwas zu snacken – natürlich in der Regel nicht zwingend Obst, eher Plätzchen. Und Plätzchen. Und zur Abwechslung auch mal wieder Plätzchen. Dann Weihnachten. Dann Restplätzchen – dürfen ja nicht schlecht werden. Ich will ja nix wegschmeißen. Dann wieder ein Geburtstag… naja. Mein Körper hatte gut zu tun.
Und dann, dann kam Tag 11 und es ging los mit Kopfkino. Und Nervenflattern. Ich weiß aus 2006 wie sich Entzugserscheinungen anfühlen (OP, lange Zeit starke Medikamente, von einem Tag auf den anderen alles abgesetzt). Es war natürlich nicht ganz so heftig, aber dennoch merklich. Mein Kopf hat an Tag 12 und 13 irgendwann wunderschöne, lustige und bunte Gedankenspiralen aus Donuts, Kuchen, Schokolade und Keksen gebastelt. Ich bin standhaft geblieben. Hab brav mein Obst gefuttert, mein Bananenbrot gebacken. Denn Obst und auch Kohlenhydrate in Form von Nudeln und Brot oder Ähnlichem hab ich mir erlaubt. Denn ohne Kohlenhydrate, ohne mich.
Tag 14 wurde dann wieder etwas besser – nicht mehr ganz so viel Kino. Tag 15 war schon fast wieder gut auszuhalten und ab Tag 16 waren jegliche Gelüste nach Süßem komplett verschwunden. Der Verzicht war kein Verzicht mehr, es war einfach so. Ich hab mich gut gefühlt. Und hätte ich mich konstant noch dazu bewegen können in der Regelmäßigkeit, in der ich es sonst gewohnt bin, wär es vermutlich noch besser gewesen. Allerdings hat mich dann eine dicke Erkältung niedergemetzelt so dass ich vollumfänglich beschäftigt war, nicht ganz krank zu werden und mir mehr oder weniger gutes und gesundes Essen zuzubereiten.
Bis zum heutigen Tag war alles überhaupt kein Stress mehr. Heute kam ich dann auf die glorreiche Idee, mir als „Belohnung für die 30 Tage“ ein kleines Stückchen Kuchen zu gönnen, was ich vorsorglich an Tag 1 zwar über Foodsharing gerettet, aber dann brav eingefroren hatte. Nun, was soll ich sagen. Mir war nach zwei Bissen schlecht. Ich habs dann einfach gelassen.
Ich mach einfach weiter. Werde mir nicht komplett Verzicht auferlegen, aber solange ich keinen Grund bzw. keine Lust auf Süßes habe, warum soll ich es dann essen? Nur weil ich wieder „darf“? Ich stelle für mich fest: Ohne Zucker, das geht ohne Probleme mit einem durchaus höheren Energielevel, als zu Zeiten der Plätzcheninvasion….
Ab morgen fängt Teil 2 an. Meditation. Und zwar die doppelte Dosis von dem, was ich jetzt schon (fast) täglich praktiziere. 30 Tage lang. Jeden Tag. In Ruhe und Stille mit mir für eine – für mich – sehr lange Zeit von 40 Minuten. Ob ich die in einem Rutsch durchziehe oder ob ich es aufteile auf 2 x 20 Minuten, ich werde es sehen. Es wird spannend und ich freu mich drauf. Wir lesen uns in 31 – 33 Tagen erneut. Mit neuen Erfahrungen und Gedanken.
Bis dahin seid lieb gegrüsst!
ACHTUNG – es folgen Verlinkungen:
Weil viele Fragen zum Thema „Zuckerersatz“, „Bananenbrot“ und „Inspiration, Ideen“ kamen – hier ein paar Empfehlungen.
Ich selber habe auf Zuckerersatzstoffe verzichtet – ich weiß, dass einige aber gerne Ersatzprodukte zu sich nehmen. Aus eigener Erfahrung empfehle ich hier an der Stelle
- Xucker | https://amzn.to/2SbmGQ1
(Eine gute Alternative, wenn es um das kalorienfreie Süßen von Speisen geht. Es ist allerdings Vorsicht geboten bei der Menge. Benutzt Xucker nur in kleineren Mengen – Xylith kann abführend wirken bei zu hoher Einnahmedosis.)
- Dattelzucker | https://amzn.to/2S9MyMe
(Mein persönlicher Favorit, weil zuckerig aber dennoch auf naturbelassener Basis. Die Datteln sind in der Regel getrocknet und dann einfach gemahlen.)
- Xucker Schokodrops | https://amzn.to/31D6x9r
(Die kommen gut und gerne mal in mein Bananenbrot, wenn ich denn gerade welche da habe!)
Und weil ich gerade noch zwei weitere Gedanken hatte, was vielleicht an der Stelle noch nützlich sein könnte:
- Die Backform fürs Bananenbrot | https://amzn.to/2vn7K8v
- Inspiration für die Augen und den Kopf: https://amzn.to/2ScMZpm
Wahnsinn
Vielleicht sollte ich es doch mal versuchen !
Reiner Zucker (brauner) kommt bei mir halt in den Kaffee.
Damit es nicht so nach „Kaffee“ schmeckt
Ich bräuchte einfach eine Alternative…außer Tee
Schokolade esse ich entweder ewig gar keine-oder die ganze Tafel…wie auch die Gummibärchen ♀️
Hat was mit Verfügbarkeit zu tun bei mir
Auf Vorrat Süßes kaufen? Geht nicht…wenn es da ist, muss es weg ♀️
Wenn nichts da ist…egal
Blöde Angewohnheit einfach !
super, dass du durchgehalten hast
Liebe Grüße, Tanja K.
Brauner Zucker unterscheidet sich von weissem kaum bis gar nicht. Nur in der Farbe. Vom Gesundheitsfaktor her ist es das gleiche 🙂
Und das mit dem ganz oder gar nicht – das kenne ich nur zu gut. Einer der Gründe, warum ich sehr selten überhaupt Etwas an Vorrat zuhause habe.
Ich weiß…ich finde den braunen Zucker einfach schöner
Liebe Tanja, hast Du mal an Guarana gedacht, das Pulver kannst Du sogar im Müsli essen – und macht Dich gesünder wach als Kaffee … LG, Cora
Guten Morgen, liebe Cora!
Habe ich tatsächlich schon probiert, allerdings geht es mir gar nicht so ums Wachwerden, viel mehr brauche ich wohl einfach etwas „Warmes“.
Und auf Tee hab ich nicht jeden Tag Lust.
Erstaunlicherweise bin ich ohne Kaffee nämlich fitter als mit ♀️
Frag mich nicht warum!
Grüße und einen schönen Tag,
Tanja